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Feedback als Werkzeug gegen das Impostor-Syndrom

Aktualisiert: 27. Juli 2024

Wenn auch nicht gerne darüber gesprochen wird, wir sprechen es offen an. Viele Führungskräfte, insbesondere junge Führungskräfte, leiden unter dem sogenannten Impostor-Syndrom. Einem Phänomen, bei dem Personen trotz offensichtlicher Erfolge an ihren Fähigkeiten zweifeln und befürchten, als "Hochstapler" entlarvt zu werden. Die Ängste sind zermürbend, blockieren die Entfaltung des vollen Potenzials, lösen Stress aus und führen unter Nicht-Beachtung leider all zu oft in den Burnout.


Das Bild zeigt einen überanstrengt wirkenden Mann im tosenden Wasser stehend - es symbosisiert das Ertrinken im Stress
Wir drohen im inneren Druck unter zu gehen

Die Prinzipien der Souveränen Verantwortung bieten einen kraftvollen Ansatz, um dem persönlichen leiden unter dem Impostor-Syndrom entgegenzuwirken, insbesondere durch den bewussten Umgang mit Informationen und Feedback. Die Einsicht, dass Unwissenheit keine Entschuldigung für Unverantwortlichkeit ist, verändert grundlegend, wie Führungskräfte mit Selbstzweifeln umgehen. Hier ist eine erweiterte Perspektive, die den Aspekt der Informationsverantwortung einschließt:


Bewusster Umgang mit Informationen

Ein zentrales Prinzip der Souveränen Verantwortung ist das Verständnis, dass Informationen eine Schlüsselrolle in der Verantwortungsübernahme spielen. Die Sätze "Informationen, von denen ich nichts weiß, kann ich keine Verantwortung übernehmen" und "Informationen, die ich weiß, kann ich die Verantwortung nicht mehr von mir weisen", verdeutlichen, dass Wissen und Verantwortung untrennbar miteinander verbunden sind. Dieses Bewusstsein fördert eine Kultur, in der aktiv Informationen gesucht und geteilt werden, um gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.


Feedback als Werkzeug gegen das Impostor-Syndrom

Die Frage "Doch wer ist verantwortlich dafür, was ich weiß?" hebt die Bedeutung von Feedback in der Führungsrolle hervor. Regelmäßiges, konstruktives Feedback hilft Führungskräften, ein klares Bild ihrer Leistungen, Stärken und Entwicklungsbereiche zu erhalten. Dieses Wissen baut das Selbstvertrauen auf und minimiert die Selbstzweifel, die das Impostor-Syndrom nähren. Durch das Einholen und Berücksichtigen von Feedback entsteht ein dynamischer Lernprozess, der die Eigenwahrnehmung verbessert und die Angst vor Unzulänglichkeit reduziert. Tipp: Setze Feedback bewusst als effektives Werkzeug gegen das Impostor-Syndrom ein.


Feedback-Kultur fördert Wachstum und Zugehörigkeit

Die bewusste Schaffung einer Feedback-Kultur, in der Führungskräfte und Mitarbeiter gleichermaßen ermutigt werden, offen und ehrlich ihre Gedanken und Beobachtungen zu teilen, stärkt das Gefühl der Zugehörigkeit und des gegenseitigen Vertrauens. Es signalisiert, dass jeder Beitrag wertgeschätzt wird und dass das Wachstum eines jeden Einzelnen wichtig für den Erfolg des Teams und des Unternehmens ist.


Zusammenfassung

Indem Führungskräfte die Prinzipien der Souveränen Verantwortung anwenden und einen bewussten Umgang mit Informationen pflegen, können sie eine Umgebung schaffen, die das Impostor-Syndrom überwindet. Eine Kultur, die Feedback wertschätzt und aktiv einfordert, trägt dazu bei, Unsicherheiten zu beseitigen, Selbstvertrauen aufzubauen und eine stärkere, verantwortungsbewusste Gemeinschaft zu formen. Dies fördert nicht nur die individuelle Entwicklung, sondern stärkt auch das kollektive Wachstum und den Erfolg des gesamten Unternehmens. Gehen Sie mit uns in den Dialog, wir unterstützen Sie gerne!




33 Ansichten1 Kommentar

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1 Comment


Unknown member
Feb 14, 2024

Hallo Jonathan,

ja, das mit dem Feedback der Führungskräfte finde ich in den meisten Unternehmen auch sehr unterentwickelt. Sehr gut erinnere ich mich noch heute daran, wie das mit dem Coaching mit dir war (oh Gott, schon fast 20 Jahre her). Noch heute profitiere ich davon, wie entlastend dein Feedback an mich war, zu den Dingen, die dir an meinem Führungsstil und meiner Arbeitsweise gut gefallen haben. So toll, die Liste der Selbstzweifel damit deutlich auszudünnen. Das wünsche ich noch viel mehr Menschen.

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