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In Souveräne Verantwortung Führen im Vergleich zu traditionellen Führungs- und Managementansätzen

  • 25. Sept. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 24. Okt. 2024

Ein historischer Kompass mit einer modernen Nadel zeigt auf Leadership
Ein traditioneller Kompass zeigt Richtung Leadership

Immer wieder werde ich gefragt, was sind eigentlich die herausragenden Unterschiede und Merkmale Souveränverantworlicher Führung? Folgend versuche ich es mal, die wesentlichen Merkmale und Vorzüge der traditionellen Führung gegenüber zu stellen: Das Führungsmodell der "Souveränen Verantwortung" unterscheidet sich grundlegend von traditionellen Führungs- und Managementansätzen. Während traditionelle Ansätze oft auf Hierarchien, Kontrolle und der Übertragung von Verantwortung basieren, setzt die "Souveräne Verantwortung" auf Eigeninitiative, Selbstführung und eine ganzheitliche Perspektive. Es beruht auf einem situativen Führungsmodell, das Verantwortungsbewusstsein und Vertrauen in den Vordergrund stellt und die Teammitglieder in die Verantwortung aller resultierenden Konsequenzen führt. Insbesondere dieses Merkmal macht die Souveränverantwortliche Führung herkömmlichen Ansätzen in seiner Klarheit, Stringenz und somit Wirkung weit überlegen.


Hier sind einige zentrale Unterschiede des Führen in Souveräne Verantwortung:


1. Intrinsische Motivation vs. Extrinsische Motivation


Traditionelle Ansätze:


  • Setzen häufig auf extrinsische Motivation durch Belohnung und Bestrafung.

  • Mitarbeiter werden durch äußere Anreize wie Boni oder Sanktionen gelenkt. Führungskräfte sind davon überzeugt, dass Verantwortung durch ihre Führung übertragen werden kann.


Ansatz der Souveränverantwortlichen Führung:


  • Basiert auf intrinsischer Motivation.

  • Führungskräfte führen im Verständnis, dass Verantwortung niemals übertragen werden, lediglich von den Teammitgliedern übernommen werden kann.

  • Mitarbeiter werden ermutigt, aus eigenem Antrieb und mit innerer Motivation Verantwortung zu übernehmen und zu handeln.

  • Führungskräfte und Teammitglieder handeln aus innerer Überzeugung und übernehmen Verantwortung für ihre Entscheidungen, Handlungen und deren Konsequenzen, anstatt sie abzuwälzen.


2. Proaktive Haltung vs. Reaktive Haltung


Traditionelle Ansätze:


  • Reagieren meist nur auf auftretende Probleme und Krisen.

  • Abwarten und dann reparieren, was schief läuft.


Ansatz der Souveränverantwortlichen Führung:


  • Führungskräfte suchen aktiv nach Lösungen und Verbesserungen, bevor Probleme eskalieren.

  • Proaktive Identifikation von Chancen und Risiken, um kontinuierlich Verbesserungen zu erzielen.


3. Kultur der Eigenverantwortung vs. Kultur der Fremdbestimmung


Traditionelle Ansätze:


  • Betonung von Kontrollmechanismen und ausführlichen Anweisungen.

  • Entscheiden oft von oben nach unten, was zu tun ist.


Ansatz der Souveränverantwortlichen Führung:


  • Fördert eine Kultur der Eigeninitiative, des kontinuierlichen Lernens und der authentischen Führung.

  • Führungskräfte schaffen ein Umfeld, in dem sich Mitarbeiter entfalten und Eigeninitiative ergreifen können.

  • Mitarbeiter sind sich dem übergeordneten Ziel stets bewusst und übernehmen Verantwortung für ihre Aktionen und deren Konsequenzen.


4. Ganzheitliche Perspektive vs. Eingeschränkte Perspektive


Traditionelle Ansätze:


  • Fokus auf kurzfristige Ziele und Effizienzsteigerungen.

  • Entscheidungen werden oft isoliert und ohne Berücksichtigung langfristiger Auswirkungen getroffen.


Ansatz der Souveränverantwortlichen Führung:


  • Entscheidungen werden unter Berücksichtigung aller relevanten Aspekte getroffen, einschließlich der langfristigen Auswirkungen auf das Unternehmen, die Mitarbeiter und die Gesellschaft.

  • Integration von systemischem Denken, um eine holistische Sichtweise sicherzustellen.

  • Überzeugung, dass Nachhaltigkeit und langfristiger Erfolg Hand in Hand gehen.


5. Beziehungsebene und Gefühlsebene vs. Reine Sachebene


Traditionelle Ansätze:


  • Betonung auf "Zahlen, Daten, Fakten" und oft Ausschluss der emotionalen und sozialen Dimension.

  • Gefühle und Emotionen im Arbeitsumfeld werden als unprofessionell betrachtet.


Ansatz der Souveränverantwortlichen Führung:


  • Die Beziehungsebene und die Emotionsebene spielen eine zentrale Rolle.

  • Mitarbeiter und Führungskräfte werden als "fühlende, soziale Wesen" begriffen, deren Gefühle und Bedürfnisse wertgeschätzt und in die Arbeit integriert werden.

  • Emotional intelligente Führung, die Vertrauen und Wohlbefinden im Team fördert.


Ein Team, inklusive Führungskraft bezeugen freudvoll ihr Committment, indem sie über der Tischmitte ihre Hände übereinanderlegen und sich freudvoll in die Augen blicken
Ein Team, inklusive Führungskraft bezeugen ihr Commitment

Fazit


Das Modell der "Souveränen Verantwortung" bietet einen ganzheitlichen Ansatz, der über traditionelle Führungshaltungen hinausgeht und eine Kultur der Eigeninitiative, Verantwortung und des kontinuierlichen Wachstums fördert. Durch seine klare und stringente Methodik, die auf situativer Führung, Verantwortungsbewusstsein und Vertrauen basiert, stellt es sicher, dass Führungskräfte sowohl ihre eigenen Handlungen als auch die ihrer Teams vollumfänglich verantworten und reflektieren. Dies macht es besonders effektiv und nachhaltig im Vergleich zu traditionellen Führungs- und Managementansätzen.

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